Siemens hat mit den beiden russischen Unternehmen Rostechnologii und RusHydro ein Kooperationsabkommen auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien unterzeichnet. Die drei Parteien werden das Joint Venture „Wind Energy“ gründen, an dem Siemens die Mehrheit halten wird. Das künftige Gemeinschaftsunternehmen soll eine Fertigung von Komponenten von Windturbinen für den russischen Markt aufbauen. Darüber hinaus soll das Joint Venture auch den Vertrieb und Service von Siemens-Windenergieanlagen für Russland und andere Staaten übernehmen.

„Mit dieser strategischen Partnerschaft sind wir Vorreiter im vielversprechenden Markt für Erneuerbare Energien in Russland“, sagte René Umlauft, CEO der Renewable Energy Division von Siemens. Bis 2020 plant Russland eine Windkraftleistung von rund 5000 Megawatt. „Wir wollen hier in den kommenden fünf Jahren Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 250 bis 500 Megawatt pro Jahr installieren.“

Mit dem Joint Venture in Russland setzt Siemens die Regionalisierung seines Fertigungsnetzes in wichtigen Märkten konsequent fort. Allein in diesem Jahr wird das Unternehmen noch insgesamt drei Fabriken für die Fertigung von Komponenten für Windturbinen in den USA sowie in China in Betrieb nehmen. Weitere Produktionsstandorte sind in Indien und Großbritannien geplant.

Windenergieanlagen sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von rund 23 Mrd. EUR erwirtschaftete. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 210 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart, das ist so viel wie New York, Tokio, London und Berlin in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.