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Methanisierungsreaktor von MAN produziert Audi e-gas

Kooperation innerhalb des Volkswagen Konzerns zeigt Potenzial des nachhaltigen Energieträgers erstmals im industriellen Maßstab


Während die Energiewende vielerorts diskutiert wird, schaffen MAN und Audi Fakten: Ab Sommer dieses Jahres wird der Automobilhersteller synthetisches Erdgas (Audi e-gas) selbst produzieren und ins öffentliche Netz einspeisen. Kernstück der neuen Anlage, die mit dem Anlagenbauer SolarFuel GmbH in Werlte (Emsland) errichtet wird, ist ein Methanisierungsreaktor von MAN Diesel & Turbo (Foto: Audi).

Konstruktion und Fertigung des etwa 16 Meter hohen Moduls der e-gas-Anlage erfolgte durch die Spezialisten für chemische und physikalische Reaktoren von MAN am Standort Deggendorf. Im Dezember 2012 brachte ein Schwertransport den anschlussfertigen Turm bereits ins 782 Kilometer entfernte Werlte.

Das Besondere an dieser Anlage ist, dass sie aus regenerativ erzeugtem Strom klimaneutralen Treibstoff produziert – der mit bereits vorhandener Infrastruktur sowohl speicherbar wie transportabel ist. Denn das Audi e-gas ist chemisch nahezu identisch mit gewöhnlichem fossilen Erdgas. Es kann dadurch völlig problemlos über das Erdgasnetz verteilt sowie an CNG-Tankstellen ausgeliefert werden.

„Dieser Auftrag unterstreicht einmal mehr unsere Kompetenz im Bau chemischer Anlagen, mit deren Hilfe synthetischer Kraftstoff produziert werden kann“, freut sich Dr. Josef Dachs, Werksleiter von MAN Diesel & Turbo in Deggendorf. „Ob bei der von Shell betriebenen weltweit größten Gas-to-liquids Anlage Pearl in Katar oder nun bei Audis e-gas-Projekt im Emsland: Unser Know-how ist weltweit gefragt, wenn es darum geht, Lösungen für die Mobilität der Zukunft zu finden.“

Bei Audi erfolgt die Umwandlung des Stroms aus Wind- oder auch Solarenergie in e-gas in zwei wesentlichen Schritten. Zunächst spalten Elektrolyseure mit dem Strom Wasser (H2O) in Sauerstoff (O2) und Wasserstoff (H2) auf. Danach reagiert der gewonnene Wasserstoff mit Kohlendioxid (CO2) – einem Abfallprodukt aus einer nahe liegenden Biogasanlage – zu Methan (CH4).

Die Strom-Gas-Kopplung des Audi e-gas-Projektes ist ein Musterbeispiel dafür, wie vor allem das an windreichen Tagen oft überschüssige Angebot an Windenergie mangels derzeit fehlender Stromnetzkapazitäten sinnvoll genutzt werden kann. Allein mit dem e-gas aus Werlte können 1.500 erdgasbetriebene Pkw jedes Jahr 15.000 Kilometer CO2-neutral fahren.


25.01.2013

 

 

 

 

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